Eine ganz besondere Exkursion bietet die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau allen Interessierten am Samstag, den 1. September an:

Um 19:30 Uhr wollen wir am Schützenhaus aufbrechen um die Tiere der Nach zu beobachten. Unser besonderes Augenmerk richten wir bei dieser Wanderung auf die Fledermäuse. Mit speziellen Detektoren wollen wir die Fledermäuse aufspüren. Dabei lernen wir, wie diese Tiere leben, worin ihre Nahrung besteht und wie sie auch in Dunkelheit ihre Beute finden.

Denken Sie bitte an dem Wetter angemessene Kleidung, festes Schuhwerk und – falls vorhanden – Taschenlampen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

1. September, 19:30 Uhr, Treffpunkt Schützenhaus Brandau, Tiere der Nacht beobachten. Dauer ca. 2 Stunden. Bei Regenwetter findet die Exkursion NICHT statt.

(Gabi Pratz)

Insgesamt acht Interessierte nahmen am frühen Morgen des Pfingstmontag wieder an der alljährlichen Frühwanderung der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau teil. Bei der Vogelstimmenwanderung durchliefen sie zunächst den Hühnerwald zwischen Brandau und Gadernheim, gingen anschließend durch den Oberwald in Richtung Neunkirchen und kehrten zum Schluss wieder ans Brandauer Schützenhaus, den Ausgangspunkt der Tour, zurück.

Dabei fiel es den meisten Mitwanderern im Stimmengewirr von Zilpzalp, Zaunkönig und Co. nicht gerade leicht, zwischen den einzelnen Singvögeln zu unterscheiden und deren jeweilige Stimmen fehlerfrei zuzuordnen. Unterstützend konnte dabei jedoch unser Zweiter Vorsitzender Michael Schoeler einwirken, der traditionell die Leitung der Wanderer übernahm. Auf dem Tablet zeigte er mithilfe einer Vogelstimmen-App Bilder der gehörten Vögel und spielte dazu ihren Gesang ab. Der ein oder andere Vogel ließ sich dadurch außerdem sogar vor die Augen der Naturfreunde locken.

Für die Sommerzeit plant die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau nun erstmals auch eine Spätwanderung, um auch einmal den vor allem in der Abenddämmerung aktiven Singvögeln lauschen zu können.

(Jan Drucktenhengst)

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. wieder eine Vogelstimmenwanderung. Am Pfingstmontag, den 21.05.2018, startet die Frühwanderung um 7 Uhr, vom Schützenhaus wandern wir unter fachkundiger Leitung unseres Zweiten Vorsitzenden Michael Schoeler durch die Wälder rund um Brandau und erhalten wie immer ein paar interessante Einblicke in die bunte Welt der Stimmen unserer heimischen Singvögel. Ob der schwirrende Gesang des Waldlaubsängers oder der laute Ruf des kleinen Zaunkönigs – sicher wird wieder eine ganze Reihe heimischer Singvögel ein Ständchen für uns zum Besten geben. Alle Interessierten sind natürlich herzlich eingeladen, dabei zu sein. Mit ein wenig Glück bekommen wir in den frühen Morgenstunden auch schon den ein oder anderen Sänger zu Gesicht und vielleicht kann sich der eine oder andere Mitwanderer dabei ja ein paar neue Vogelstimmen merken und sie beim nächsten Waldspaziergang zuordnen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

(Jan Drucktenhengst)

 

Sechs Ehrenamtliche der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. haben am Samstag, den 14. April, gemeinsam eine Heckenpflanzung zwischen Hasenbergsweg und Beedenkircher Straße durchgeführt – wir berichteten im Rahmen des Protokolls zur Jahreshauptversammlung am selben Tag. Mit der Pflanzaktion wurde unter anderem Lebensraum und ein vielfältiges Nahrungsangebot für zahlreiche Vogelarten und unter anderem durch die Anlage mehrerer Streifen Blumenwiese auch für die bei uns heimische Insektenwelt geschaffen.

Nicht nur der Neuntöter kann sich somit schon bald über ein Stück hinzugewonnenem Lebensraum in der ansonsten eher unwirtlichen Agrarsteppe, wie sie leider nicht nur hier zwischen Brandau und Beedenkirchen vorkommt, freuen. Der Insektenjäger benötigt die Schlehe, eine der eingegrabenen Heckenpflanzen, zum Aufspießen seiner Beute nach erfolgreicher Jagd. Auch viele andere Vogelarten werden die dichte Hecke mit ihrem üppigen Beerenangebot für sich nutzen können – ob als Unterschlupf oder Nahrungsquelle. Für die Wildbienen, Schmetterlinge und viele weitere Insektenarten wird es dank der Pflanzaktion ebenfalls schon bald ein Nahrungsangebot von Frühjahr bis Herbst geben.

Auf rund einem Drittel der dem Verein zur Verfügung stehenden Fläche – ein Weg, der durch die Landwirtschaft bis zuletzt mitbenutzt wurde – wurden Blütenstreifen angelegt, aber auch auf den anderen beiden Dritteln des von der Gemeinde gepachteten Weges blüht es von März, wenn die ersten Kätzchen an der Ohrweide hängen, bis in den Sommer hinein. Die dort gepflanzten Hecken, darüber hinaus bestehend aus Bibernell- und Hundsrose, Schneeball, Pfaffenhütchen und oben genannter Schlehe, bieten außerdem Beeren als Vogelnahrung bis in den Winter hinein. Die Schlehe zum Beispiel ist ein sogenannter Wintersteher, das heißt, ihre blauen Beeren bleiben bis zum ersten Frost und sogar darüber hinaus am Strauch hängen. Vögel finden damit auch in der stark landwirtschaftlich geprägten Region zwischen Brandau und Beedenkirchen ein Nahrungsangebot auch bis in die kalte Jahreszeit.

Insgesamt wandelte man bei der Aktion rund 750 Quadratmeter Wiesenfläche in ein ökologisch hochwertiges Areal um, in dem neben dem Nahrungsangebot für Insekten und Vögel auch ein Unterschlupf für Kleintiere geschaffen werden soll. Während die Blumenwiese wohl schon im Sommer zu sehen sein wird und ihre ökologischen Funktionen übernehmen kann, ist eine dichte Vogelhecke jedoch in den nächsten Jahren wohl noch nicht zu erwarten. Gut Ding will eben Weile haben…

Hier finden Sie zu unserer Pflanzaktion auch ein PDF mit ausführlichen Informationen zur Pflanzaktion.

(Jan Drucktenhengst)

 

Am vergangenen Samstag, den 14. April, hielt die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. um 19:30 Uhr im Haus am Mühlberg ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Am Vormittag hatte man sich zunächst zu einer Heckenpflanzung am Hasenbergsweg getroffen, mit der der heimischen Vogel- und Insektenwelt Unterschlupf und eine Nahrungsquelle in unserer ausgeräumten Landschaft geboten werden soll – ein ausführlicher Bericht folgt in der kommenden Woche. Bei der Jahreshauptversammlung am Abend sprach man dann über die Aktivitäten des vergangenen Jahres sowie die Planungen für 2018. Die wichtigsten Informationen aus dem Protokoll zur Sitzung lesen Sie hier…

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Wahl zweier Protokoll-Beurkunder
  4. Tätigkeitsberichte:
    Erste Vorsitzende Gabi Pratz
    Rechner Uwe Drucktenhengst
    Schriftführer Jan Drucktenhengst
    Betreuer der Nistkästen Michael Schoeler
    Betreuer der Winterfütterung Uwe Drucktenhengst
    Verantwortlicher für die Heckenpflanzung Jan Drucktenhengst
    Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastung des Vorstandes
  6. Neuwahl der Kassenprüfer
  7. Pläne für 2018
  8. Verschiedenes

 

TOP 1: Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte die 1. Vorsitzende Gabi Pratz den Vorstand und einige weitere Vereinsmitglieder. Die Einladung erfolgte form- und fristgerecht laut Satzung. Gegen die Tagesordnung gab es keine Einwände.

TOP 2: Die Anwesenden legten eine Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen Mitglieder ein. Im vergangenen Jahr verstarb unter anderem unser langjähriger Erster Vorsitzender Roland Scherer.

TOP 3: Petra Schwarzhaupt und Karl Drucktenhengst wurden einstimmig als Beurkunder des Protokolls gewählt.

TOP 4: Unsere Erste Vorsitzende Gabi Pratz erläuterte die Aktivitäten im abgeschlossenen Berichtsjahr 2017/18. Es wurden drei Vorstandssitzungen im Berichtsjahr abgehalten. Im Berichtsjahr fanden außerdem zwei Straßengrabenreinigungen statt: Jeweils im März des vergangenen und diesen Jahres sammelte man Müll an allen Brandauer Ortsausgangsstraßen. Im Mai kam man zu einer Vogelstimmenwanderung in den frühen Morgenstunden am Schützenhaus zusammen. Im Juni erfolgte außerdem eine Rehkitz-Suchaktion, bei der einige junge Tiere vor dem Mähtod gerettet werden konnten. Auch im abgelaufenen Vereinsjahr wurden wieder einige Pflegemaßnahmen durchgeführt. Mit den Nistkästen und der Winterfütterung hatte man wieder viele Stunden Arbeit. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit war man auf der Homepage und in den Modautal-Nachrichten aktiv. Der abschließende Dank der Vorsitzenden galt allen Helfern, die sich aktiv in die Vereinsarbeit eingebracht haben, aber auch allen weiteren Mitgliedern. Ein besonderer Dank galt Jan Drucktenhengst, der sich für die oben bereits erwähnte Heckenpflanzaktion engagierte.

Uwe Drucktenhengst erläuterte die geschäftlichen Aktivitäten im Kalenderjahr 2017. Angesichts der guten Kassenlage sieht er Spielraum für Investitionen.

Jan Drucktenhengst verlas das Protokoll zur letzten Jahreshauptversammlung. Es wurde einstimmig genehmigt.

Michael Schoeler berichtete über Belegung und Zustand der Nistkästen. Von derzeit 334 betreuten Nistkästen sind 293 belegt.

Uwe Drucktenhengst berichtete über die Winterfütterung und Futterausgabe, bei der aufgrund der hohen Temperaturen zuletzt eine Nachbestellung noch übrig geblieben ist. Sie kann aber bis zum nächsten Jahr aufbewahrt werden. Die Spendenbereitschaft bei der Futterausgabe war wieder hoch, die Kosten konnten aber nicht ganz gedeckt werden. 750 KG Vogelfutter wurden im vergangenen Winter insgesamt ausgegeben.

Jan Drucktenhengst berichtete über die Heckenpflanzung am Hasenbergsweg, die am Vormittag abgeschlossen werden konnte. Man pflanzte insgesamt rund 120 Pflanzen auf circa 90 Metern Wegstrecke. Außerdem wurden fast 200m² Blumenwiese gesät.

TOP 5: Rudolf Müller bestätigte, auch im Namen vom entschuldigten Wolfgang Glaser, eine nachvollziehbare, ordentliche und insgesamt einwandfreie Kassenführung.

TOP 6: Dem Antrag von Rudolf Müller auf Entlastung des Rechners sowie des gesamten geschäftsführenden Vorstandes wurde stattgegeben. Die Versammlung bestätigte die Entlastung einstimmig.

TOP 7:  Martina und Harald Horn wurden einstimmig auf zwei Jahre als neue Kassenprüfer gewählt.

TOP 8: Gabi Pratz stellte die Planung für 2018 vor: Nach der Straßengrabenreinigung sowie der Pflanzaktion soll noch eine Frühwanderung unter der Leitung von Michael Schoeler sowie  eine Rehkitzsuche stattfinden. Einige Vereinsmitglieder wollen außerdem den Kontakt zu den Fledermausfreunden suchen, die am 30. April eine Exkursion zur seltenen Mopsfledermaus in Brandau veranstalten. Es werden auch künftig wieder diverse Pflegearbeiten durchgeführt, unter anderem in Bezug auf die Heckenpflanzung. Die Öffentlichkeitsarbeit auf der Homepage und im Modautaler soll fortgeführt werden.

TOP 9: Michael Schoeler zeigte einige Fotos von Müll, der in der Natur rund um Brandau entsorgt wurde. Außerdem zeigte er mit einem Spezialgerät aufgezeichnete Fledermausrufe von großen und kleineren bei uns heimischen Exemplaren und berichtete, dass er in Brandau unter anderem die seltene Mopsfledermaus identifizieren konnte. Darüber hinaus erzählte er allerhand Wissenswertes über das Leben der seltenen Tiere.

Die Versammlung beschloss anschließend, einen durch die Forstwirtschaft beschädigten Wegrand  in Eigenhilfe, aber mit Unterstützung der Gemeinde, wiederherstellen zu wollen. Außerdem entschied man sich, Müllablagerungen in der Gemarkung bei den Verursachern anzusprechen und im Falle fehlenden Verständnisses bei der Unteren Naturschutzbehörde zu melden.

Zum Schluss bedankte sich die Vorsitzende Gabi Pratz bei allen Anwesenden für ihr Kommen und schloss die Versammlung um 21.45 Uhr. In den kommenden Wochen wolle die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. nun unter anderem beraten, wie man etwas für die hierzulande vorkommenden Fledermäuse tun kann, meinte Pratz. Auch ein Vortrag eines Fledermausexperten in Brandau sei denkbar. Außerdem wolle man sich um die Werbung von Neumitgliedern und aktiven Helfern im Verein kümmern.

(Jan Drucktenhengst)

Radkappen zählen noch zu den Gegenständen, bei denen es mehr oder weniger entschuldbar ist, wenn man sie im Straßengraben findet. Bei Gummibärchen-Tüten hört der Spaß jedoch auf, und wenn man die siebte Schnapsflasche seit dem letzten Leitpfosten im Graben einer der vier Brandauer Ortsausgangsstraßen findet, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau hat am vergangenen Samstagmorgen pünktlich zum Start ins Osterwochenende die Landstraßen zwischen Brandau und den umliegenden Ortschaften wieder von achtlos weggeworfenem Müll befreit. Es kamen in diesem Jahr elf Sack Müll zusammen, und die insgesamt neun Helfer bei der Straßengrabenreinigung waren wieder erstaunt über die Ignoranz so manches Bürgers. Auch diverse Müllablagerungen an den verschiedensten Stellen der Gemarkung zeigen jedoch immer wieder, wie unvernünftig einige unserer Mitmenschen im Umgang mit unserer Natur handeln.

Im Rahmen der Aktion wurde von uns auch ein Schild am Ortsausgang in Richtung Beedenkirchen aufgestellt. „Warum?“ ist darauf zu lesen, und mit Schnüren sind daran diverse gefundene Gegenstände aufgehängt. Es soll darauf hinweisen, wie unsinnig es ist, seinen Müll einfach in der Natur zu entsorgen und Bürger für das Thema sensibilisieren.

Wir bedanken uns bei allen fleißigen Helfern bei der Aktion sowie der Gemeinde Modautal, die uns wieder ihr Fahrzeug zur Verfügung gestellt hat und sich um die Entsorgung des gesammelten Mülls kümmerte. Außerdem gilt ein Dank an alle Bürger, die ihren Müll im vergangenen Jahr wieder ordnungsgemäß entsorgt und nicht einfach in die Natur geworfen haben.

(Jan Drucktenhengst)

 

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. lädt alle Mitglieder und Freunde des Vereins herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am Samstag, den 14. April 2018 um 19:30 Uhr im Haus am Mühlberg ein. Auch neue Gesichter sind natürlich willkommen – unser Verein ist immer auf der Suche nach naturverbundenen Bürgern aus Brandau und der näheren Umgebung. Fühlen Sie sich daher ermutigt, einfach mal vorbeizukommen, der Vorstand um Vereinsvorsitzende Gabi Pratz freut sich über alle interessierten Gäste. Die Jahreshauptversammlung ist eine von vielen Gelegenheiten, sich über unsere Aktivitäten zu informieren und einen Eindruck von unserem Verein zu bekommen.

Auf der Tagesordnung stehen im diesen Jahr:

1. Begrüßung

2. Totenehrung

3. Wahl zweier Protokoll-Beurkunder

4. Tätigkeitsberichte:

– Vorsitzender

– Rechner

– Schriftführer

– Betreuer Nistkästen

– Betreuer Winterfütterung

– Pflanzaktion am Hasenberg

– Entlastung des Vorstandes

– Neuwahl der Kassenprüfer

– Pläne für 2018

– Verschiedenes

Unter den Punkt Verschiedenes fallen in diesem Jahr unter anderem die Themen Fledermäuse in Brandau sowie Landwirtschaft und Wasser, aber kommen Sie doch einfach vorbei und sehen Sie selbst!

(Jan Drucktenhengst)

Für Fragen zur anstehenden JHV oder anderen Themen rund um unseren Verein stehen Ihnen Jan und Uwe Drucktenhengst unter 06254 38155 zur Verfügung. Schreiben Sie alternativ auch gerne eine E-Mail an info@vogelschutz-brandau.de

Müll gehört in den Mülleimer: Das weiß doch jedes Kind! – scheinbar nicht, denn Jahr für Jahr werden bei uns viele Tonnen Müll nicht etwa fachgerecht entsorgt, sondern sie landen stattdessen einfach im Straßengraben. Achtlos weggeworfenem Müll ist die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. am Samstag, den 31.03.2018, wieder auf der Spur. Bei ihrer alljährlichen Straßengrabenreinigung sind alle Bürger eingeladen, die Brandauer Ortsausgangsstraßen von Weggeworfenem zu befreien, das hier in der Natur ganz und gar Fehl am Platze ist.

Helfen Sie mit, damit wir hoffentlich wieder die Gräben an allen Ortseingangsstraßen durchkämmen können. Festes Schuhwerk oder Gummistiefel sollten mitgebracht werden, alle anderen Ausrüstungsgegenstände werden gestellt. Auch für eine kleine Stärkung nach getaner Arbeit ist gesorgt. Meist gibt es dabei für Jung und Alt dann auch allerhand zu berichten über im Straßengraben gefundene Kuriositäten.

Treffpunkt für die Aktion ist an besagtem Samstagmorgen um 9 Uhr am Sportplatz in Brandau. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

(Jan Drucktenhengst)

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. wünscht Ihnen mit dem letzten Artikel des Jahres ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr!

Doch zum Endspurt vor den Feiertagen stellen wir Ihnen statt irgendwelcher Weihnachtstrends ein paar Probleme des klassischen Weihnachtsbaums vor: Warum wir die Nordmanntanne aus dem Sauerland lieber gegen eine Odenwälder Fichte eintauschen sollten und worauf wir bei der Dekoration achten können.

Wenn es um den Weihnachtsbaum geht, verstehen Viele keinen Spaß. Besonders der heilige Gral Nordmanntanne scheint den Deutschen mitunter wichtiger als das Fest selbst zu sein. Die aus dem Kaukasus stammende Baumart ist noch immer unangefochten die Nummer eins bei den bundesweiten Verkäufen in der Vorweihnachtszeit und macht etwa vier Fünftel des Absatzes in Deutschland aus (Für ausführlichere Informationen siehe die Rubrik „Waldwissen“ > „Weihnachtsbaum“ auf der Homepage der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – http://www.sdw.de/waldwissen/weihnachtsbaum/weihnachtsbaum.html).

Doch warum nicht statt einer ortsfremden Art aus Nordamerika, die in riesigen landwirtschaftlichen Monokulturen zum Beispiel im Sauerland angebaut wird, zur Fichte aus dem Odenwald greifen?

In den großen Anbaubetrieben für den Massenmarkt wird nämlich häufig Spezialdünger für eine besonders glänzende Oberfläche der Nadeln eingesetzt, die Herkunftsgebiete der im Einzelhandel erhältlichen Exemplare sind meist Feindland für Vögel und Insekten und weisen eine geringe Artenvielfalt auf. Es handelt sich um intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen, in denen standardmäßig viel Chemie eingesetzt wird. Außerdem stammen die Samen für Nordmanntannen meist aus georgischen Erntegebieten mit gefährlichen Arbeitsbedingungen. Ökologischere Alternativen hierzu gibt es hier in unserer Region trotz einiger bundesweiter Fördermaßnahmen und Initiativen bisher leider noch keine, lediglich bei einigen tegut-Märkten können Sie zu Bio-Nordmanntannen mit fair gehandeltem Samen greifen.

Es gibt Alternativen!

Es gibt aber auch noch alternative Wege zum Weihnachten im eigenen Wohnzimmer – mit Baum, aber ohne schlechtes Gewissen. Eine heimische Kiefer oder Fichte hingegen kann man nämlich – zum Beispiel bei den Forstämtern in Michelstadt (Abholort: Bad König), Darmstadt (-Kranichstein) oder Lampertheim (beste Auswahl) – direkt vor Ort abholen und sogar oft selbst ernten, wenn man möchte. Immerhin knapp ein Drittel der Deutschen tun genau dies erfreulicherweise bereits und sparen so nebenbei die Energie für den Transport aus fernen Anbaugebieten ein. Statt also im nächstbesten Supermarkt oder Baumarkt zum Klassiker zu greifen, empfehlen wir ein wenig Courage und zumindest den Gang zum Forstamt, um heimische Forstbetriebe zu unterstützen und die Schäden des eigenen Weihnachtsfests für die Tier- und Pflanzenwelt in Grenzen zu halten.
Eine weitere Alternative, trendige Bäume aus Plastik, die mittlerweile leider ebenfalls recht beliebt sind, sind dagegen gar nicht empfehlenswert. Die Ökobilanz fällt hier durch den aufwendigen Herstellungsprozess meist noch deutlich schlechter aus, als sie bei echten geschlagenen Bäumen jemals sein kann. Den etwas anderen Weihnachtsbaum, bei dem man z.B. aus Holzbrettern ein kreatives Kunstwerk gestalten kann, schlägt allerdings keine der Alternativen, denn er kann im nächsten Jahr sogar wiederverwendet werden und nadelt zudem überhaupt nicht.

Nicht nur beim Baum gibt es Nachholbedarf, beim Weihnachtsschmuck lässt sich ebenfalls noch Vieles verbessern: Insbesondere beim Lametta gibt es hierzulande große Entsorgungsprobleme, auch unsere modernen Abfallanlagen bekommen mit den glitzernden Fäden aus Stanniol oft ihre Probleme. Wer stattdessen also auf Strohsterne oder Äpfel und Lebkuchen zurückgreift, schont nicht nur die Umwelt, sondern kann auch nach den Weihnachtstagen vom eigenen Christbaum naschen.

Einen letzten Tipp für die Pflege des einmal gekauften Weihnachtsbaums haben wir zum Abschluss auch noch für Sie: Um das Nadeln der Bäume zu verhindern, sollte dieser immer ausreichend gegossen werden – Zuckerlösung ist hier das Geheimrezept und versorgt den Baum auch im Wohnzimmer noch mit Nährstoffen. Auch sollte man darauf achten, dass man den Baum nicht zu nah an einen Heizkörper stellt, damit er möglichst lange frisch bleibt. Dann kann ein versöhnliches Weihnachtsfest beginnen!

(Jan Drucktenhengst)

Die Aktion „Rehkitzrettung“ ist in vollem Gange und es werden noch Helfer für Modautal gesucht. 

Die Rehkitze werden in dichtem Gras und hohen krautigen Flächen geboren und drücken sich bei drohender Gefahr dicht an den Boden. Das führt leider dazu, dass jedes Jahr zahlreiche Rehkitze dem Mähtod zum Opfer fallen. Aus diesem Grund unterstützt die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau die zuständigen Jagdpächter dabei, die Wiesen nach Rehkitzen abzusuchen. Die Aktion „Rehkitzrettung“ in Modautal breitet sich aus und wir suchen weitere Helfer.

Ob Vereinsmitglied oder nicht, melden Sie sich bei uns mit Namen und Telefonnummer oder E-Mail Adresse, wenn Sie bei der Rettung der Rehkitze mithelfen wollen. Wir informieren Sie dann, sobald eine Wiese zum Mähen ansteht und abgesucht werden soll. Melden Sie sich jetzt bei der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau, hier bekommen Sie auch nähere Informationen. (Gabi Pratz)