Archives For author

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. hat bei ihrer alljährlichen Straßengrabenreinigung wieder alle Brandauer Ortsausgangsstraßen von Müll befreit.

Es war wieder so allerhand Kurioses dabei, als am Samstag, den 19. März freiwillige Helfer der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau an den Landstraßen zwischen Brandau und den angrenzenden Ortsteilen achtlos weggeworfenen Müll im Straßengraben aufsammelten. Teilweise ist es unvorstellbar, was arglose Bürger kurzerhand in der Natur entsorgen. Insgesamt wurden diesmal zwölf Säcke mit Müll gesammelt und durch die Gemeinde Modautal entsorgt.

Wie jedes Jahr um diese Zeit fanden sich die Umweltschützer am Samstagmorgen zu einer Straßengrabenreinigung zusammen, bei der acht Personen dafür sorgten, dass der Müll an den vier Ortsausgangsstraßen Brandaus ordnungsgemäß entsorgt wurde. Gleichgültige Autofahrer, die Verursacher solcher Umweltverschmutzungen, werden darauf aufmerksam gemacht, einfach auf die oft nicht weit entfernten Möglichkeiten zur ordnungsgemäßen Müllentsorgung zurückzugreifen, statt ihren Müll gedankenlos in die Natur zu werfen. Wir danken dagegen allen Bürgerinnen und Bürgern, die im vergangenen Jahr ihren Müll im Mülleimer entsorgt und ihn nicht aus dem Autofenster geworfen haben.

Ein Dank gilt auch der Gemeinde Modautal für die Bereitstellung des Fahrzeugs zum Einsammeln der Müllsäcke und für die Entsorgung des Mülls. Außerdem bedanken wir uns besonders bei den freiwilligen Helfern, die bei dieser Aktion dabei waren und hoffen auf Ihre Unterstützung bei dieser und bei weiteren Aktionen auch in der Zukunft.

Jan Drucktenhengst

„Müll gehört in den Mülleimer“ – eigentlich weiß das jedes Kind. Aber leider wird immer wieder Müll einfach aus dem fahrenden Auto geworfen und landet im Straßengraben.

Setzen Sie sich gemeinsam mit der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau für den Schutz der Umwelt ein und werden Sie aktiv bei der Straßengrabenreinigung am Samstag, den 19. März. Treffpunkt: 9.00 Uhr am Sportplatz.

Eingeladen zu dieser Aktion sind alle Mitglieder und Freunde des Vereins und alle, denen eine Natur ohne Müll am Herzen liegt. Gesäubert werden die Ortsausgangsstraßen Richtung Hoxhohl, Beedenkirchen, Gadernheim und Lützelbach. Bringen Sie bitte Gummistiefel oder feste Schuhe mit. Handschuhe, Greifwerkzeuge und Müllsäcke werden gestellt.

Für einen kleinen Imbiss gegen 12°° Uhr ist gesorgt. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung, jeder ist herzlich willkommen.

Sie sind nicht aus der Gegend oder haben am 19. März keine Zeit und wollen sich trotzdem engagieren? Wie wäre es, wenn Sie einfach auf Ihrem nächsten Spaziergang durch Wald und Feld etwas von dem Müll am Wegrand einsammeln und zuhause in die Mülltonne entsorgen?

Alle Mitglieder und Freunde des Vereins sind zur diesjährigen Jahreshauptversammlung eingeladen am:

18. März 2016, 20:00 Uhr im Haus am Mühlberg, Brandau

Agenda:

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Wahl zweier Protokoll-Beurkunder
  4. Tätigkeitsberichte:  Vorsitzender
  5.                                    Rechner
  6.                                    Schriftführer
  7.                                    Betreuer Nistkästen und Winterfütterung
  8. Bericht der Kassenprüfer
  9. Entlastung des Vorstands
  10. Neuwahl des Vorstands
  11. Neuwahl der Kassenprüfer
  12. Pläne für 2016
  13. Verschiedenes

Ab sofort ist Pause im Garten angesagt, zumindest was den Schnitt von Bäumen oder Hecken angeht. Das Bundesnaturschutzgesetz sieht nämlich einen besonderen Schutz von Vögeln während der Brutzeit vor, zwischen dem 1. März und dem 30. September. In dieser Zeit sind keine „Bäume, Hecken, Gebüsche oder andere Gehölze abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen“ (Quelle: „Das neue Bundesnaturschutzgesetz“, aus § 39). Allerdings sollte man auch bei vorsichtigen Pflegeschnitten darauf achten, dass sich kein Nest in der Hecke befindet. Fühlen sich Vögel beim Brüten oder der Aufzucht von Jungen gestört, kann es vorkommen, dass sie das Nest aufgeben und die Jungvögel darin verhungern.

Hecken im Garten, ob als Wildhecke oder als entsprechend geschnittene Formhecke, bieten gute Brut- und Versteckmöglichkeiten für unsere Wildvögel. Aufgrund des insgesamt eher milden Winters, haben manche Vogelarten schon mit dem Nestbau begonnen. Sie können Vögeln außerdem helfen, indem Sie z.B. zusätzliche Nistkästen an geeigneten Plätzen im Garten aufhängen. Übrigens brüten Vögel nicht nur im Frühjahr. Viele Arten ziehen bis in den Sommer hinein mehrere Bruten groß und es ist spannend, sie im eigenen Garten dabei zu beobachten. (Gabi Pratz)

Vögel brauchen Wasser, auch im Winter. Nicht nur, dass sie täglich trinken, sie nehmen auch bei kalten Temperaturen ein Bad zur Gefiederpflege. Ihr Gefieder vereist dabei übrigens nicht, es ist stark wasserabweisend. Stellen Sie deshalb auch im Winter Vogeltränken im Garten auf und wechseln Sie täglich das Wasser. Flache Schalen aus Kunststoff, z.B. Untersetzer von Blumentöpfen, nehmen auch bei Frost keinen Schaden. Besonders wichtig sind die Vogeltränken wenn kein Schnee liegt. Dann müssen die Vögel oft weite Strecken zurück legen, bis sie offene Wasserstellen finden, an denen sie trinken können. Sie helfen unseren Wildvögeln also noch mehr, wenn Sie außer Futterstellen im Garten auch Wassertränken einrichten.

Auch dieses Jahr gibt die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. über die Wintermonate wieder Vogelfutter aus. Gegen eine Spende können die Brandauer Bürger diesen Service gerne in Anspruch nehmen und Futter für die Wildvögel in ihrem Garten über den Verein bekommen.

Mit der Fütterung helfen Sie nicht nur unseren heimischen Vögeln gut über den Winter zu kommen, Sie machen sich auch selbst eine Freude: Vögel lassen sich im eigenen Garten am Einfachsten an einer Futterstelle beobachten.

Abholen können Sie das Wildvogelfutter jeweils samstags zwischen 10°° und 12°° Uhr. Bringen Sie bitte unbedingt Gefäße mit, in die das Futter abgefüllt werden kann. Details erfragen Sie bitte per Mail unter info@vogelschutz-brandau.de.

Die Vogel- und Naturschutzgruppe betreut auch dieses Jahr wieder mehrere große Futtersilos rund um Brandau. Rund 1000kg Vogelfutter werden dort jedes Jahr verfüttert. Ihre Spende hilft uns, das Futter für die Wildvögel zu finanzieren. Herzlichen Dank! (Gabi Pratz)

 

Auch der zweite Mast samt Storchennest in Brandau steht jetzt – Nun beginnt das Warten …

Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt, die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. konnte am Dienstag, den 24. November, auch das zweite der beiden Storchennester aufstellen. Karl Drucktenhengst, Vorsitzender des Vereins, ist zuversichtlich: „Die Standorte der Nester sind denke ich optimal gewählt und alles ist vorbereitet für einen Besuch der Störche in den nächsten Jahren.“ Doch garantiert ist natürlich nichts. „Sicher kann es auch einige Jahre dauern, bis die Störche die Nistgelegenheiten annehmen. Oder sie kommen gar nicht.“

Nachdem die Vogel- und Naturschutzgruppe in den Wochen zuvor alles vorbereitet und die Storchennester hergerichtet hatte, nahm man mit Hilfe des Energieversorgers HSE zunächst am Montag, den 23. November, das Aufstellen der Masten samt Nestkörben in Angriff. Mithilfe eines LKWs mit Kran wollte man die Masten in die zuvor ausgehobenen Löcher einsetzen. Das erste Nest wurde am Lindenhof an der L3099 in Richtung Hoxhohl aufgestellt, in kürzester Zeit und ohne Probleme. Das zweite sollte anschließend auf der Wiese hinter dem Hofladen der Familie Hartmann platziert werden.

Im Beisein von Bürgermeister Jörg Lautenschläger, Martina Bauer von der Sparkasse Darmstadt, einem Journalisten des Darmstädter Echo sowie zwei Vertretern der HSE begann man mit den Arbeiten, die jedoch bald ins Stocken gerieten. Der Regen der Tage zuvor machte den Storchenfreunden hier einen Strich durch die Rechnung. Durch den aufgeweichten Boden gab es für den LKW mit Kran, der die Masten aufstellen sollte, schon früh kein Durchkommen mehr. Er musste mit zwei Timberjack-Fahrzeugen von Walter Nicklas aus Lützelbach aus dem morastigen Boden befreit werden. Im zweiten Anlauf konnte aber schon tags darauf auch der zweite Mast auf der nassen Wiese aufgestellt werden, wieder dank der Hilfe von Walter Nicklas, der erneut sehr spontan und unkompliziert mit einem speziellen Fahrzeug zur Stelle war.

Alle Beteiligten hoffen jetzt natürlich, dass die Störche in einem der nächsten Sommer die Nester beziehen. Beide Standorte sind bewusst so gewählt, dass sie nahe bei von Störchen zur Nahrungssuche bevorzugten Feuchtgebieten liegen, und gleichzeitig ganz in der Nähe von menschlichem Treiben stehen, so wie es der Kulturfolger Storch gewohnt ist.

Ein Dank geht an alle Helfer und an der Aktion Beteiligten, zudem an Björn Häußer aus Brandau, der mit dem Schweißen der Nester beauftragt wurde, der HSE für das unentgeltliche Bereitstellen und Aufstellen der Masten, Walter Nicklas für die schnelle Hilfe sowie zu guter Letzt der Sparkasse Darmstadt für ihre großzügige Spende, um die aufkommenden Materialkosten zu decken. Auch Peter Eckel aus Beedenkirchen, der das Bohren der Löcher vornahm, sowie den Grundstückseigentümern Dennis Hartmann und Nicole Schellhaas / Tobias Gronert möchten wir hiermit noch einmal unseren Dank aussprechen.

Jetzt heißt es also Warten und Hoffen, dass vielleicht schon im nächsten Jahr die anmutigen Vögel eines der Nester beziehen und dauerhaft bei uns ansässig werden. Es wäre eine große Bereicherung. (Jan Drucktenhengst)

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. hat heute das erste der zwei geplanten Storchennester in Brandau am Lindenhof aufstellen können. Zusammen mit drei Arbeitern der HSE begann man zunächst, die Nestkörbe auf die Masten zu montieren, bevor diese dann in die bereits zuvor gebohrten Löcher eingelassen werden sollten. Am Lindenhof gelang dies ohne Probleme, bereits nach einer knappen Stunde war die Arbeit getan und alle fuhren zusammen zum nächsten geplanten Standort.

Im Beisein von Bürgermeister Jörg Lautenschläger, Martina Bauer von der Sparkasse Darmstadt, zwei Vertretern der HSE und einem des Darmstädter Echo sowie einigen interessierten Modautaler Bürgern sollte nun der zweite Mast auf einer Wiese hinter dem Hoflädchen der Familie Hartmann aufgestellt werden. Der durch den ergiebigen Regen der vergangenen Tage stark aufgeweichte Boden bereitete dort aber Probleme.

Der LKW mit Kran, der den Mast aufstellen sollte, konnte sich trotz Allradantrieb nicht mehr selbstständig aus dem morastigen Untergrund befreien, und das noch bevor er überhaupt das Bohrloch, in das der Mast eingelassen werden sollte, erreicht hatte. So war man gezwungen, die Aufstellung des zweiten Mastes bis auf Weiteres zu verschieben. Nur durch die Hilfe von Walter Nicklas aus Lützelbach, der mit zwei Timberjack-Fahrzeugen auffuhr, konnte man den LKW nach einiger Zeit aus dem Schlamm herausziehen. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich bei Herrn Nicklas.

Wann und wie nun das zweite geplante Storchennest aufgestellt wird, ist noch offen. Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. wird Sie weiter informieren. (Artikel und letztes Foto: Jan Drucktenhengst | Fotos: Michael Schoeler)

Nachtrag: Am 24. November konnte dann auch das zweite Storchennest aufgestellt werden. Herzlichen Dank an alle Helfer.

 

Nach der Bohrung der Löcher für die Masten vorletzte Woche, wurden vergangene Woche die Storchennester selbst fertig gestellt. Metallschalen wurden auf Halterungen geschweißt und Zweige zu einem Nestrand verflochten. Als Starthilfe und Einladung für die Störche, kommen auch schon erste Zweige in die vorbereiteten Nestkörbe.

Das Aufstellen der beiden Storchennester ist für kommenden Montag, den 23. November vorgesehen, zwischen 10 und 12 Uhr. Das erste Nest wird am Lindenhof aufgestellt. An dieser Stelle noch einmal die herzliche Einladung an alle Mitglieder des Vereins, sowie interessierte Bürger, daran teilzunehmen. Sollten sich kurzfristige Änderungen ergeben, werden wir diese hier veröffentlichen.

 

Schön sieht es aus, das bunte Herbstlaub an den Bäumen. Doch auch die zu Boden gefallenen Blätter haben ihren Reiz – vor allem für Igel und Co. Immernoch suchen Igel in unseren Gärten ihre Winterquartiere auf. Besonders „kuschelig“ lässt sich der Winter in einem Laub- oder Reisighaufen in einer stillen Gartenecke verschlafen.

Auch für andere Tiere sind zusammengerechte Laubhaufen eine wichtige Überlebenshilfe für den Winter: Die Larven mancher Schmetterlingsarten suchen hier ebenso Schutz wie Käfer, Spinnen, Raupen oder Molche. Durch aufgeschichtete Laub- und Reisighaufen unterstützen wir außerdem indirekt die Vögel im Garten: Die Vielzahl an Insekten, die in einem solchen Haufen überwintern dienen z.B. Rotkehlchen, Zaunkönig oder Meisen als Nahrungsquelle.

Und ganz nebenbei schützt eine Laubschicht unter Bäumen und Büschen den Boden im Winter vor dem Austrocknen. Die Bodenlebewesen tun ihr Übriges und verwandeln die Blätter in wertvollen Kompost.

Einen einmal aufgeschichteten Laub- oder Reisighaufen sollte man auf jeden Fall bis ins späte Frühjahr liegen lassen, um den Igel nicht im Winterschlaf zu stören. Oder warum nicht eine schöne Stelle für einen Reisighaufen auf Dauer im Garten aussuchen? Die tierischen Bewohner werden sicherlich nicht lange auf sich warten lassen …