Eine kleine Gruppe vogelbegeisterter Menschen traf sich am 18. Mai zur Frühwanderung des Vogel- und Naturschutzvereins Brandau. Vom Schützenhaus aus ging es los zu einer gemütlichen Runde durch den Hühnerwald. Immer wieder blieben wir stehen, lauschten und bestimmten unter der Leitung von Michael Schoeler die Vogelstimmen um uns herum. Mancher Sänger war auch zu beobachten – mit bloßem Auge oder durch das Fernglas. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass die Lautstärke der Stimme nicht unbedingt etwas mit der Körpergröße des Vogels zu tun hat. So ist z.B. der kleine Zaunkönig manchmal schwer zu entdecken, aber immer gut zu hören.

Fazit: Es hat sich gelohnt, an diesem Sonntag früh aufzustehen und wir freuen uns schon auf die nächste Vogelstimmen-Wanderung. Wenn Sie Lust haben, kommen Sie doch mit …

Vor ein paar Tagen war wieder ein Mitarbeiter des Darmstädter Echos bei uns zu Gast und hat ein Portrait über die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau gemacht. Heute ist der Bericht in der Zeitung, auch online zu lesen:

Auf Augenhöhe mit der Natur (veröffentlicht am 09.05.2014 00:07 auf echo-online.de)

Agenda:

1:  Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Karl Drucktenhengst die Teilnehmer ganz herzlich. Die Einladung erfolgte form – und fristgerecht lt. Satzung. Gegen die Tagesordnung gab es keine Einwände.

2:  Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen Mitglieder.

3:  Günther Lößnitzer und Wolfgang Glaserwurden einstimmig als Protokoll-Beurkunder gewählt.

4:  Der 1. Vorsitzende Karl Drucktenhengst erläuterte die Aktivitäten im Berichtsjahr 2013/2014. Es fanden drei Vorstandssitzungen statt.

–          Gute Beteiligung bei der Straßengrabenreinigung im September (von März verschoben). Allerdings war das Gras sehr hoch, weniger Müll wurde gefunden. Nächste Straßengrabenreinigung wieder im März.

–          Frühwanderung im Frühjahr hatte geringe Beteiligung.

–          Im Juni wurde die Aktion zur Rettung der Rehkitze durchgeführt. Beteiligung war sehr gut.

–          Pflege des Waldlehrpfads

–          Mulchen Biotop Johannesberg

–          Gespräche mit dem Bürgermeister, eine Hecke in die Feldflur zu setzen, gegenüber der Einfahrt zum Heldenfriedhof Brandau. Erste Recherchen zu Heckenpflanzen wurden durchgeführt.

–          Pflege der Homepage

–          Regelmäßig Artikel in den Modautal Nachrichten.

Der 1. Vorsitzende dankte allen Helfern ganz herzlich. 

5:  Der Rechner Uwe Drucktenhengst erläuterte die geschäftlichen Aktivitäten im Berichtsjahr 2013/2014.

6:  Die Schriftführerin Gabi Pratz verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Es wurde einstimmig genehmigt.

7:  Der Betreuer der Nisthöhlen Michael Schoeler berichtete über Belegung und Zustand der zurzeit 285 Nisthöhlen.

Winterfütterung (Uwe Drucktenhengst berichtet): Der Futterverbrauch im vergangenen Winter belief sich auf insgesamt 650kg Vogelfutter.

8:  Günther Lößnitzer und Wilhelm Conrad bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.

9:  Dem Antrag der Kassenprüfer auf Entlastung des geschäftsführenden Vorstandes wurde stattgegeben. Die Versammlung bestätigte die Entlastung einstimmig.

10:  Ein Wahlausschuss von drei Personen wurde benannt: Oswald Peter, Günther Lößnitzer und Wolfgang Glaser. Der Wahlausschuss führte die Wahl ordnungsgemäß lt. Satzung durch.

Der alte Vorstand stellt sich, bis auf Georg Weber, wieder zur Wahl. Es wurden einstimmig gewählt:

1. Vorsitzender: Karl Drucktenhengst

2. Vorsitzender: Michael Schoeler

Rechner: Uwe Drucktenhengst

Schriftführerin: Gabi Pratz

Beisitzer: Gregor Janssen, Rudolf Müller

Ältestenrat: Oswald Peter und Wolfgang Glaser

11:  Der Wahlausschuss führte die Wahl ordnungsgemäß lt. Satzung durch. Als Kassenprüfer wurden Günther Lößnitzer und Wilhelm Conrad gewählt, einstimmig.

12:  Der 1. Vorsitzende stellte die Planung 2014 vor:

–          Straßengrabenreinigung am 29. März.

–          Frühwanderung am 27. April, evtl. mit Uwe Rausch, da Michael Schoeler nicht da sein wird.

–          Aktion Rehkitzrettung in Zusammenarbeit mit den Jagdpächtern.

–          Hecke pflanzen auf Weg in Feldflur Richtung Beedenkirchen.

–          Pflege des Waldlehrpfads

–          Mulchen am Biotop Johannesberg nach der Brut- und Setzzeit ab Oktober.

–          Biotoprückschnitt entlang der Modau weiterführen, nach Brut- und Setzzeit.

13:  Verschiedenes:

–          Günther Lößnitzer dankt allen Helfern, die bei der Rehkitzrettung mitgemacht haben.

–          Karl Drucktenhengst bringt seinen Ärger darüber zum Ausdruck, wie unsere landwirtschaftlichen Flächen teilweise genutzt werden, z.B. Überdüngung.

–          Es wird darüber nachgedacht, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen. Einstimmig beschlossen, den Mitgliedsbeitrag auf 10 Euro pro Jahr zu erhöhen.

Brandau, den 21. März 2014

Wir wünschen Ihnen gesegnete Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr!

Vögel haben eine Körpertemperatur von mindestens 40 Grad Celsius (manche Arten sogar 43  oder 44 Grad). Das bewirkt, dass sie den Winter bei uns gut überstehen, vorausgesetzt, sie finden genügend Futter: Diese Körpertemperatur aufrecht zu erhalten kostet nämlich ziemlich viel Energie. Untersuchungen haben ergeben, dass Meisen in einer kalten Nacht bis zu 10% ihres Körpergewichts verlieren. Am Morgen müssen sie dann schnell an Futter kommen, um zu überleben. Je kürzer der Weg zur nächsten Futterquelle, umso besser. Überhaupt, wie alle Wildtiere bewegen sich auch Vögel in der kalten Jahreszeit nur so viel wie notwendig, um keine unnötige Energie zu verbrauchen.

Das spricht für ein Netzwerk an Vogelfutterstellen in unseren Gärten. Und zwar nicht erst, wenn Schnee liegt (dieser Gedanke ist als „Faustregel“ in vielen Köpfen). Warum? Die Gründe sind leicht nach zu vollziehen wenn man sich überlegt, was Vögel fressen. Die reinen Insektenfresser sind in den Süden gezogen. Die Beeren an den Sträuchern sind vielfach schon gefressen, Samenstände in Gärten (sofern heimische Stauden gepflanzt wurden) werden meistens im Herbst abgeschnitten. Sträucher oder artenreiche Wiesen mit Samen gibt es in der freien Natur kaum noch. Das Nahrungsangebot in der Natur reicht also schon lange nicht mehr und die Vögel brauchen unsere Unterstützung.

Zur Unterstützung der Vogelwelt füttert die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau  in mehreren großen Futtersilos am Waldrand. Außerdem haben wir wieder eine Futterausgabestelle (Vogelfutter gegen Spende) für Sie eingerichtet, jeweils samstags zwischen 9°° und 12°° Uhr. Nähere Infos gibt es gerne per Mail. Bringen Sie sich bitte ein Gefäß mit, in das wir Ihnen das Futter abfüllen.

Holen Sie also Ihr Futterhäuschen oder -silo aus dem Keller und helfen Sie unseren hier überwinternden Vögeln, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Nicht zuletzt bringt es auch große Freude mit sich, die Vögel im eigenen Garten beobachten zu können.

Ein interessantes Interview mit dem Ornithologen Peter Berthold zum Thema „Vögel füttern“ finden Sie hier.