Die Brut und Aufzucht der jüngsten Vogelgeneration ist in diesen Tagen voll im Gange. Vogeleltern brüten und bewachen noch ihre Eier, oder die Jungen sind schon geschlüpft und sperren hungrig ihre Schnäbel auf, wann immer die Eltern ans Nest kommen. Es ist wichtig, dass wir die Vögel in unseren Gärten unterstützen, indem wir sie und ihre Nester nicht stören.
Aus diesem Grund hat auch das Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz der Vögel während der Brutzeit verboten, zwischen dem 1. März und dem 30. September „Bäume, Hecken, Gebüsche oder andere Gehölze abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen“ (Quelle: „Das neue Bundesnaturschutzgesetz“, aus § 39). Allerdings sollte man auch bei vorsichtigen Pflegeschnitten darauf achten, dass sich kein Nest in der Hecke befindet. Fühlen sich Vögel beim Brüten oder der Aufzucht von Jungen gestört, kann es vorkommen, dass sie das Nest aufgeben und die Jungvögel darin jämmerlich verhungern.
Hecken im Garten, ob als Wildhecke oder als entsprechend geschnittene Formhecke, bieten gute Brut- und Versteckmöglichkeiten für unsere Wildvögel. Übrigens brüten Vögel nicht nur im Frühjahr. Viele Arten ziehen bis weit in den Sommer hinein mehrere Bruten groß und es ist spannend, sie im eigenen Garten dabei zu beobachten. Viel Spaß!