Vögel brauchen Wasser, auch im Winter. Nicht nur, dass sie täglich trinken, sie nehmen auch bei kalten Temperaturen ein Bad zur Gefiederpflege. Ihr Gefieder vereist dabei übrigens nicht, es ist stark wasserabweisend. Stellen Sie deshalb auch im Winter Vogeltränken im Garten auf und wechseln Sie täglich das Wasser. Flache Schalen aus Kunststoff, z.B. Untersetzer von Blumentöpfen, nehmen auch bei Frost keinen Schaden. Besonders wichtig sind die Vogeltränken wenn kein Schnee liegt. Dann müssen die Vögel oft weite Strecken zurück legen, bis sie offene Wasserstellen finden, an denen sie trinken können. Sie helfen unseren Wildvögeln also noch mehr, wenn Sie außer Futterstellen im Garten auch Wassertränken einrichten.

Auch dieses Jahr gibt die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. über die Wintermonate wieder Vogelfutter aus. Gegen eine Spende können die Brandauer Bürger diesen Service gerne in Anspruch nehmen und Futter für die Wildvögel in ihrem Garten über den Verein bekommen.

Mit der Fütterung helfen Sie nicht nur unseren heimischen Vögeln gut über den Winter zu kommen, Sie machen sich auch selbst eine Freude: Vögel lassen sich im eigenen Garten am Einfachsten an einer Futterstelle beobachten.

Abholen können Sie das Wildvogelfutter jeweils samstags zwischen 10°° und 12°° Uhr. Bringen Sie bitte unbedingt Gefäße mit, in die das Futter abgefüllt werden kann. Details erfragen Sie bitte per Mail unter info@vogelschutz-brandau.de.

Die Vogel- und Naturschutzgruppe betreut auch dieses Jahr wieder mehrere große Futtersilos rund um Brandau. Rund 1000kg Vogelfutter werden dort jedes Jahr verfüttert. Ihre Spende hilft uns, das Futter für die Wildvögel zu finanzieren. Herzlichen Dank! (Gabi Pratz)

 

Auch der zweite Mast samt Storchennest in Brandau steht jetzt – Nun beginnt das Warten …

Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt, die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. konnte am Dienstag, den 24. November, auch das zweite der beiden Storchennester aufstellen. Karl Drucktenhengst, Vorsitzender des Vereins, ist zuversichtlich: „Die Standorte der Nester sind denke ich optimal gewählt und alles ist vorbereitet für einen Besuch der Störche in den nächsten Jahren.“ Doch garantiert ist natürlich nichts. „Sicher kann es auch einige Jahre dauern, bis die Störche die Nistgelegenheiten annehmen. Oder sie kommen gar nicht.“

Nachdem die Vogel- und Naturschutzgruppe in den Wochen zuvor alles vorbereitet und die Storchennester hergerichtet hatte, nahm man mit Hilfe des Energieversorgers HSE zunächst am Montag, den 23. November, das Aufstellen der Masten samt Nestkörben in Angriff. Mithilfe eines LKWs mit Kran wollte man die Masten in die zuvor ausgehobenen Löcher einsetzen. Das erste Nest wurde am Lindenhof an der L3099 in Richtung Hoxhohl aufgestellt, in kürzester Zeit und ohne Probleme. Das zweite sollte anschließend auf der Wiese hinter dem Hofladen der Familie Hartmann platziert werden.

Im Beisein von Bürgermeister Jörg Lautenschläger, Martina Bauer von der Sparkasse Darmstadt, einem Journalisten des Darmstädter Echo sowie zwei Vertretern der HSE begann man mit den Arbeiten, die jedoch bald ins Stocken gerieten. Der Regen der Tage zuvor machte den Storchenfreunden hier einen Strich durch die Rechnung. Durch den aufgeweichten Boden gab es für den LKW mit Kran, der die Masten aufstellen sollte, schon früh kein Durchkommen mehr. Er musste mit zwei Timberjack-Fahrzeugen von Walter Nicklas aus Lützelbach aus dem morastigen Boden befreit werden. Im zweiten Anlauf konnte aber schon tags darauf auch der zweite Mast auf der nassen Wiese aufgestellt werden, wieder dank der Hilfe von Walter Nicklas, der erneut sehr spontan und unkompliziert mit einem speziellen Fahrzeug zur Stelle war.

Alle Beteiligten hoffen jetzt natürlich, dass die Störche in einem der nächsten Sommer die Nester beziehen. Beide Standorte sind bewusst so gewählt, dass sie nahe bei von Störchen zur Nahrungssuche bevorzugten Feuchtgebieten liegen, und gleichzeitig ganz in der Nähe von menschlichem Treiben stehen, so wie es der Kulturfolger Storch gewohnt ist.

Ein Dank geht an alle Helfer und an der Aktion Beteiligten, zudem an Björn Häußer aus Brandau, der mit dem Schweißen der Nester beauftragt wurde, der HSE für das unentgeltliche Bereitstellen und Aufstellen der Masten, Walter Nicklas für die schnelle Hilfe sowie zu guter Letzt der Sparkasse Darmstadt für ihre großzügige Spende, um die aufkommenden Materialkosten zu decken. Auch Peter Eckel aus Beedenkirchen, der das Bohren der Löcher vornahm, sowie den Grundstückseigentümern Dennis Hartmann und Nicole Schellhaas / Tobias Gronert möchten wir hiermit noch einmal unseren Dank aussprechen.

Jetzt heißt es also Warten und Hoffen, dass vielleicht schon im nächsten Jahr die anmutigen Vögel eines der Nester beziehen und dauerhaft bei uns ansässig werden. Es wäre eine große Bereicherung. (Jan Drucktenhengst)

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. hat heute das erste der zwei geplanten Storchennester in Brandau am Lindenhof aufstellen können. Zusammen mit drei Arbeitern der HSE begann man zunächst, die Nestkörbe auf die Masten zu montieren, bevor diese dann in die bereits zuvor gebohrten Löcher eingelassen werden sollten. Am Lindenhof gelang dies ohne Probleme, bereits nach einer knappen Stunde war die Arbeit getan und alle fuhren zusammen zum nächsten geplanten Standort.

Im Beisein von Bürgermeister Jörg Lautenschläger, Martina Bauer von der Sparkasse Darmstadt, zwei Vertretern der HSE und einem des Darmstädter Echo sowie einigen interessierten Modautaler Bürgern sollte nun der zweite Mast auf einer Wiese hinter dem Hoflädchen der Familie Hartmann aufgestellt werden. Der durch den ergiebigen Regen der vergangenen Tage stark aufgeweichte Boden bereitete dort aber Probleme.

Der LKW mit Kran, der den Mast aufstellen sollte, konnte sich trotz Allradantrieb nicht mehr selbstständig aus dem morastigen Untergrund befreien, und das noch bevor er überhaupt das Bohrloch, in das der Mast eingelassen werden sollte, erreicht hatte. So war man gezwungen, die Aufstellung des zweiten Mastes bis auf Weiteres zu verschieben. Nur durch die Hilfe von Walter Nicklas aus Lützelbach, der mit zwei Timberjack-Fahrzeugen auffuhr, konnte man den LKW nach einiger Zeit aus dem Schlamm herausziehen. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich bei Herrn Nicklas.

Wann und wie nun das zweite geplante Storchennest aufgestellt wird, ist noch offen. Die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. wird Sie weiter informieren. (Artikel und letztes Foto: Jan Drucktenhengst | Fotos: Michael Schoeler)

Nachtrag: Am 24. November konnte dann auch das zweite Storchennest aufgestellt werden. Herzlichen Dank an alle Helfer.

 

Nach der Bohrung der Löcher für die Masten vorletzte Woche, wurden vergangene Woche die Storchennester selbst fertig gestellt. Metallschalen wurden auf Halterungen geschweißt und Zweige zu einem Nestrand verflochten. Als Starthilfe und Einladung für die Störche, kommen auch schon erste Zweige in die vorbereiteten Nestkörbe.

Das Aufstellen der beiden Storchennester ist für kommenden Montag, den 23. November vorgesehen, zwischen 10 und 12 Uhr. Das erste Nest wird am Lindenhof aufgestellt. An dieser Stelle noch einmal die herzliche Einladung an alle Mitglieder des Vereins, sowie interessierte Bürger, daran teilzunehmen. Sollten sich kurzfristige Änderungen ergeben, werden wir diese hier veröffentlichen.

 

Schön sieht es aus, das bunte Herbstlaub an den Bäumen. Doch auch die zu Boden gefallenen Blätter haben ihren Reiz – vor allem für Igel und Co. Immernoch suchen Igel in unseren Gärten ihre Winterquartiere auf. Besonders „kuschelig“ lässt sich der Winter in einem Laub- oder Reisighaufen in einer stillen Gartenecke verschlafen.

Auch für andere Tiere sind zusammengerechte Laubhaufen eine wichtige Überlebenshilfe für den Winter: Die Larven mancher Schmetterlingsarten suchen hier ebenso Schutz wie Käfer, Spinnen, Raupen oder Molche. Durch aufgeschichtete Laub- und Reisighaufen unterstützen wir außerdem indirekt die Vögel im Garten: Die Vielzahl an Insekten, die in einem solchen Haufen überwintern dienen z.B. Rotkehlchen, Zaunkönig oder Meisen als Nahrungsquelle.

Und ganz nebenbei schützt eine Laubschicht unter Bäumen und Büschen den Boden im Winter vor dem Austrocknen. Die Bodenlebewesen tun ihr Übriges und verwandeln die Blätter in wertvollen Kompost.

Einen einmal aufgeschichteten Laub- oder Reisighaufen sollte man auf jeden Fall bis ins späte Frühjahr liegen lassen, um den Igel nicht im Winterschlaf zu stören. Oder warum nicht eine schöne Stelle für einen Reisighaufen auf Dauer im Garten aussuchen? Die tierischen Bewohner werden sicherlich nicht lange auf sich warten lassen …

Die Vorbereitungen der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V für das Aufstellen von zwei Storchennestern in der Gemarkung laufen auf Hochtouren. Nachdem schon im letzten Jahr vereinzelt Störche rund um Brandau gesehen wurden, waren in diesem Jahr sogar einige Tiere Dauergäste bei uns. Bis zu zwölf Exemplare konnten wir beobachten.

Dies nahm die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. zum Anlass, über das Aufstellen von geeigneten Nistmöglichkeiten nachzudenken. Nach Abstimmung mit der Gemeinde und den Grundstückseigentümern einigte man sich recht schnell darauf, die Planung für zwei Nester anzugehen.

Am vergangenen Samstag, den 7. November, wurden am Lindenhof und auf der Wiese hinter dem Dorflädchen der Familie Hartmann die Bohrung der Löcher für die Masten vorgenommen. Die Standorte wurden bewusst gewählt, da besonders in diesen Gebieten die Störche regelmäßig zu beobachten waren.

Das Aufstellen der Masten samt Nestkörben ist für Montag, den 23. November 2015 vorgesehen, voraussichtlich zwischen 10 und 12 Uhr. Dazu laden wir ganz herzlich alle Mitglieder des Vereins, sowie interessierte Bürger ein. Kurzfristige Änderungen entnehmen Sie bitte unserer Homepage.

Ein besonderer Dank des Vereins geht an die Grundstückseigentümer Tobias Gronert/Nicole Schellhaas und Dennis Hartmann, die dem Aufstellen der Nester zustimmten sowie an Peter Eckel aus Beedenkirchen, der die Bohrung der Löcher für die Masten vornahm. (Jan Drucktenhengst)

2015 verweilte eine kleine Gruppe Weißstörche im Modautal

Jetzt sind sie schon wieder unterwegs gen Süden. Doch dieses Jahr statteten unserer Gemeinde erstmals seit vielen Jahren wieder einige Exemplare des beliebten NABU-Wappenvogels einen Besuch ab.

Die jungen Störche zeigten dieses Jahr vermehrt Präsenz rund um die Brunkelwiese, also in unmittelbarer Nähe zum Brandauer Sportplatz. Seit im Frühjahr erstmals wieder ein Exemplar in der Nähe von Brandau gesichtet wurde, konnten Interessierte über den ganzen Sommer hinweg immer wieder teilweise bis zu sieben Störche, die im Modautal unterwegs waren, beobachten.

Foto: Jan Drucktenhengst

Natürlich suchten die Störche bevorzugt die Feuchtgebiete rund um Brandau auf, wie z.B. in den Feuchtwiesen entlang der Modau in Richtung Hoxohl oder auf den Wiesen am Kieselbach, wo sie mit dort lebenden Fröschen, Mäusen, Reptilien usw. ihre Nahrung erschließen konnten. Dies bestärkt die Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau e.V. in ihren Arbeiten in der Biotoppflege, die u.a. auch in diesen Gebieten betrieben wird. Einer der Hauptgründe für den starken Rückgang der Storchenbestände noch bis in die 80er Jahre war nämlich vor allem ein Rückgang an verfügbarem Lebensraum, zum Beispiel durch Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftliche Nutzflächen oder deren Trockenlegung. Im Osten Deutschlands ist dieses Problem noch immer sehr präsent. Dieses Jahr stiegen jedoch erfreulicherweise die Bestände zumindest in Westdeutschland an, wozu unter anderem das „Mäusejahr“ mit einem besonders üppigen Nahrungsangebot beitrug.

Vor allem am Brandauer Sportplatz waren die Störche zu sehen

Besonders am Sportplatz zeigten sich die Störche besonders häufig, vermutlich kaum von den Elterntieren zu unterscheidende diesjährige Jungvögel. Wie hier vor einigen Jahren im Otzberger Ortsteil Nieder-Klingen, war es ein schöner Anblick, wenn mitunter jeder Flutlichtmast von je einem Storch besetzt war.

Foto: Klinger Storchenfreunde Peter Möpps

Erst einmal auf einem der Masten angekommen, galt es für die etwas schwerfälligen Flieger zum Teil auch, die Ruheplätze vor den heranschwebenden Artgenossen zu verteidigen. Vereinzelt wurde auch mal munter losgeklappert, und dabei ließen sie sich keineswegs vom menschlichen Treiben der KSG-Fußballer unten auf dem Sportplatz stören.

Bereits vor ihren Eltern zogen Ende August die Jungvögel zurück gen Süden

Nun aber ziehen die durch ihre riesige Flügelspannweite von bis zu zwei Metern sehr guten Segler wieder zurück in ihre Winterquartiere. Ende August machten sich zunächst die Jungvögel auf den Weg, ehe dann einige Wochen später die älteren Exemplare folgten. Die hier lebenden Störche nutzen zumeist Zugrouten über Gibraltar bis nach Westafrika, wo sich ihre Winterquartiere befinden. Wir hoffen auf eine Wiederkehr im nächsten Jahr und es gibt bereits Überlegungen seitens der Vogel- und Naturschutzgruppe Brandau, den Störchen bis zu ihrer Wiederkunft eventuell eine Brutgelegenheit in Form eines Storchennestes aufzustellen. Bis dann! (Jan Drucktenhengst)

Foto: Jan Drucktenhengst

Nicht nur Menschen stöhnen unter den teilweise sehr hohen Temperaturen der letzten Wochen – auch für Tiere ist es überlebenswichtig, zu trinken. Auch wenn es Gewitter und eine kurze Abkühlung diese Woche gab, denken Sie bitte an Wasser für die Tiere in Ihrem Garten.

An einem Gartenteich mit Flachwasserzone können Vögel, Igel, Insekten und viele Tiere mehr ihren Durst stillen. Aber auch eine Vogeltränke kann Leben retten. Stellen Sie am besten eine Tränke etwas erhöht und von allen Seiten gut einsehbar auf, damit Vögel nicht von Katzen überrascht werden können. Eine Tränke auf dem Boden (ebenfalls gut einsehbar) hilft zusätzlich Igeln, an das überlebenswichtige Nass zu kommen. Wichtig: Täglich das Wasser erneuern, damit sich keine Krankheiten übertragen können. (Gabi Pratz)

Am vergangenen Samstag wurden die ersten Wiesen vor dem Mähen von freiwilligen Helfen nach Rehkitzen abgesucht. Herzlichen Dank! Nun steht schon der nächste Termin an:

Morgen, am Dienstag, den 25. Mai, Treffpunkt um 8 Uhr am Tennisplatz in Brandau.

Wir freuen uns über jeden Helfer, der  mit uns die Wiesen nach Rehkitzen absucht. Wenn Sie bei den nächsten Terminen per Telefon, SMS oder Mail informiert werden wollen, melden Sie sich direkt bei uns (wir geben Ihnen auch gerne weitere Informationen).